Archiv der Kategorie: Dessert/Nachspeise

Ananas-Auflauf

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Lange ist er her – mein letzter Blogbeitrag. Danke an alle, die noch da sind:-) irgendwie ist die Zeit so schnell vergangen. Eigentlich hatten wir geplant etwas kürzer zu treten und mehr Zeit zu nehmen – anscheinend haben wir die Bremsen mit dem Gaspedal verwechselt. Plötzlich waren 3 Monate im neuen Jahr vergangen, ohne das wir das groß bemerkt haben. Jetzt geht es langsam wieder seinen normalen Gang.

Bei dem genialen Wetter, das momentan in Wien herrscht sind wir die ganze Zeit unterwegs. Das Rezept habe ich im Winter schon ausprobiert und fotografiert.

Rezeptquelle: „Koch&Back 2/98“

Zutaten für 4 Personen (als Hauptgericht)

  • 3 Eier
  • 50 g Butter
  • 100 g Staubzucker (Puderzucker)
  • 500 g Topfen (40%) (Quark)
  • 40 g Weizengrieß
  • 1 Pkg Vanillezucker
  • Schale einer unbehandelten Zitrone abgerieben
  • 20 g Semmel- oder Biskuitbrösel
  • Butter und Brösel für die Form
  • 500 g Ananas (gut abtropfen lassen)

Eier trennen, Butter mit Zucker und Dotter schaumig rühren. Topfen, Grieß, Vanillezucker und Zitronenschale und Brösel unterrühren, Ananasstücke unterheben. Eiklar zu Schnee schlagen und vorsichtig unterheben.

Die Masse in eine befettete und mit Brösel ausgestreute Auflaufform füllen und im vorgeheizten Rohr bei 180º C etwa 35 Minuten goldbraun backen. Mit etwas Staubzucker bestreuen und in Portionen teilen.

Landmais Schmarrn

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Seit einigen Monaten bekommen wir jeden Monat unser Feinkostkistl vor die Wohnungstür geliefert. Ich habe den Link dazu zufällig auf der Homepage von Freunden, die eine Gaststätte betreiben entdeckt. Es hat mich sehr begeistert, da jeden Monat 6-7 ausgewählte Spezialitäten von Kleinproduzenten aus Österreich enthalten sind. Ich habe dadurch schon einen tollen Fleischhauer (der wirklich noch nach alter Tradition arbeitet) bei mir in der Nähe ausfindig gemacht und…..diesen wunderbaren Landmais. Ich war gestern ganz hin und weg, als ich das beigefügte Rezept von Sissy Sonnleitner ausprobiert habe. Die Fotos sind nicht so toll geworden, weil ich den Schmarrn (angelehnt an den Kaiserschmarrn) in der Pfanne gemacht habe – er sollte aber im Rohr kurz gebacken werden, da die Masse so fluffig wie Biskuit ist und nicht die eher feste Konsistenz vom Kaiserschmarrn hat. Meine Kleine hat gestern bei mir gekostet (sie hat sich erst geweigert) und war dann so begeistert, dass ich heute nochmal die halbe Menge gemacht habe. Diesmal ganz ohne Zucker und ich muss sagen, es hat mir noch besser geschmeckt, da der feine Geschmack noch mehr zu Geltung kommt.

Im Kistl liegt auch immer ein sehr liebevoll gestaltetes Heftchen mit bei, in dem die Erzeuger und deren Produktion vorgestellt werden. So bin ich auch auf den Produzenten des „Gailtaler weißen Landmais (weiße Polenta)“ Sepp Brandstätter gekommen – die interessante Geschichte und den Werdegang zu dieser sehr alten Maissorte bzw. dem Bioprodukt dahinter könnt ihr bei Interesse hier nachlesen.**

Jetzt zum Rezept von Sissy Sonnleitner – ich nehme an, dass es mit „normaler“ Polenta auch schmeckt

für 3-4 Portionen als Nachspeise oder kleine süße Hauptspeise

  • 250 ml Milch
  • 1 Pkg Vanillezucker
  • 3 EL Zucker (1 genügt für mich auch)
  • eine Prise Salz
  • 50 g Butter
  • 50 g Gailtaler weißer Landmais
  • 4 Eier

Milch, Butter, Vanillezucker und Zucker aufkochen lassen, den Mais einrühren und unter ständigem Rühren zu einer dicken Masse einkochen. Etwas überkühlen lassen. 3 Dotter und ein ganzes Ei unter die Masse rühren. 3 Eiklar zu Schnee schlagen und unter die Maismasse heben. In eine bebutterte Form gießen und bei 200 Grad im vorgeheizten Rohr hellbraun backen. Mit einem Löffel in Stücke teilen, überzuckern und mit Kompott (hier: eingelegte Kirschen) servieren.

**Es handelt sich hier um keine Werbeeinschaltung sondern um eine subjektive Erfahrung und Wahrnehmung.

Topfencreme auf Obst

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Ein sehr einfaches, kleines aber feines Dessert – schnell gemacht, leicht, fruchtig und wandelbar – schmeckt auch sehr gut mit Kirschen oder Apfelmus

Zutaten für 5 Gläser:

  • 2 große Dosen Pfirsiche
  • frische Orangenschale (oder Orangenaroma)
  • 200 g Magertopfen (Magerquark)
  • 50 g Staubzucker (Puderzucker)
  • 6 EL Orangensaft (frisch gepresst)
  • 150 ml Obers (Sahne), steif geschlagen

Die Pfirsiche pürieren und mit Orangenschale marinieren – in Gläser oder Becher füllen. Den Topfen mit Zucker und Orangensaft gut verrühren. Geschlagenes Obers unterheben und auf dem Fruchtmus verteilen. Ca. eine Stunde kalt stellen.

Mit halbierten Keksen (hier Orangen-Schoko-Keks) und Fruchtstücken beliebig verzieren.

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Hirseauflauf mit Sauerkirschen

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Das Messer war schneller als der Fotograf – daher nicht so tolle Bilder denn der Auflauf ist nicht ganz so fest wie mit Reis – aber sehr gut. Ich liebe Hirse und dies ist eine tolle Variante für eine süße Hauptspeise und mit relativ wenig Arbeit verbunden.

Rezeptquelle ist wieder einmal mein Kochbuch aus meinem Heimatort St. Michael/Band 1

Hier die Zutaten für 2-3 Portionen:

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Hirse in einem Topf trocken anrösten, bis sie zu duften beginnt, mit Milch aufgießen und bei kleiner Hitze köcheln lassen bis die Milch verkocht ist – abkühlen lassen.

Die Eier trennen – Eiklar zu Schnee schlagen. Die Dotter mit den übrigen Zutaten cremig aufschlagen, die Hirse unterrühren und den Schnee locker unterheben. In eine Auflaufform (mit Butter bestreichen und mit Brösel ausstreuen) geben, glatt streichen und mit Sauerkirschen belegen.

Bei ca. 150º C im Backrohr hellbraun backen (vorheizen).

Hier gibt es noch ein süßes Rezept mit Hirse: Topfen-Apfel-Hirse-Auflauf

Obstknödel aus Topfenteig

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Wenn der Sommer kommt und frische Früchte langsam reif werden ist für mich die Marmeladesaison angebrochen. Heuer hab ich zwar noch keine Erdbeermarmelade gekocht – aber es gab schon mal Erdbeerknödel aus Topfen(Quark)-teig.

Es gibt einige Varianten für den Teig – ich mache immer diesen:

Rezeptquelle: „Koch&Back Heft 5/2002“

für 15-20 Stück:

  • 70 g Butter (weich)
  • 1 Dotter
  • 70 g Weizengrieß
  • 350 g Topfen (Quark)
  • 1 Eiklar (Schnee schlagen)
  • 70 g Mehl (glatt)
  • Obst nach Wahl
  • Mehl zum Wälzen (griffig oder Stärkemehl)
  • Brösel (Paniermehl)

Eiklar zu steifem Schnee schlagen – beiseite stellen. Dotter und Butter schaumig rühren. Grieß, Salz und Topfen gut unterrühren. Mehl und Schnee abwechselnd unterrühren. Den Teig etwa eine halbe Stunde kühl rasten lassen.

Teig in 15 bis 20 gleich große Portionen teilen, flach drücken und mit Obst belegen (ich koche die Äpfel immer in kleinen Würfeln mit wenig Wasser vor, damit sie weich sind). Den Teig gut zusammendrücken und zu einem runden Knödel formen (gut aufpassen, dass die „Naht“ gut verschlossen ist, sonst platzt der Knödel auf).

Die Knödel können auch mit einem Stück Nougat oder eine Mozartkugel gefüllt werden. Wälzen kann man sie in Brösel oder auch in einem Brösel-Nussgemisch (hier bei den Apfel und Heidelbeerknödel) – die Erdbeerknödel schmecken auch gut, wenn man sie in leicht gerösteten Kokosraspeln wälzt.

Knödel in Mehl wälzen, in kochendes Salzwasser einlegen und schwach wallend ca. 15 Minuten ziehen lassen – die Knödel sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen.

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Etwas Butter in einer Pfanne zerlassen und Brösel (Paniermehl) vorsichtig anrösten – die fertigen Knödel darin wälzen, mit Zucker bestreuen und servieren.

Wichtig: nicht zu viele Knödel in den Topf geben – sie sollen nebeneinander schwimmen können. Man kann die Knödel auch gut tiefkühlen – fertigstellen und nebeneinander auf ein Brett legen und vorfrieren – so kleben sie nicht zusammen. Bei Gebrauch die Knödel tiefgekühlt ins kochende Wasser geben und langsam ziehen lassen.

 

Scheiterhaufen

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Scheiterhaufen stand bei uns eigentlich nie auf dem Speiseplan – nachdem ich aber noch einige Semmeln hatte und Äpfel (hier Topaz) auch immer im Haus sind war unser Lecker-Schmecker-Essen schnell gemacht:-)

Anstatt der Semmeln kann man auch Weißbrot bzw. Brioche nehmen

für 2 Portionen benötigt man (ca.):

  • 3 Semmeln (in feine Scheiben geschnitten)
  • 2-3 Äpfel (säuerlich), entkernt und in feine Scheiben geschnitten
  • Zitronensaft
  • 125 ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • Zucker (nach Geschmack)
  • Zimt
  • Rosinen (optional – wir mögen sie nicht….)

Apfel schälen, Kerngehäuse ausstechen. Äpfel in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Milch, Eier, Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz verrühren.

Semmeln in feine Scheiben schneiden (Brioche in ca. 1 cm dicke Scheiben). Eine kleine Auflaufform dünn mit Butter einfetten. Einen Teil Semmeln einschichten, danach eine Schicht Äpfel – immer so weitermachen – mit Semmeln (bzw. Brioche) abschließen. Die Eiermilch gut darüber verteilen und im vorgeheizten Rohr bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten backen.

Bei uns gab es Vanillesauce dazu – schmeckt auch gut mit Preiselbeeren.

Achtung: die Mengenangaben sind ca. Angaben – je nachdem, wie viel man isst;-)

 

Buchteln

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In den letzten Wochen war meine Zeit sehr knapp bemessen, da ich im Büro voll eingesetzt war blieb nicht viel Zeit für die Küche. Langsam wird es wieder besser und nach einer Idee für Pikante Buchteln gibt es heute die süße Variante – in diesem Fall gefüllt mit selbst gemachter Marillenmarmelade. Ich hatte früher immer Hemmungen, Germteig zu machen – warum kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Für alle „Germteigeinsteiger“ empfehle ich – einfach versuchen – er wird wirklich schön fluffig und geht super auf!

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 250 ml warme Milch
  • 1 Würfel Germ (42g) = Hefe
  • 75 g Kristallzucker
  • 50 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz

Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung drücken die Hälfte der Milch mit dem Zucker und der zerbröckelten Germ in die Mehlmulde geben und mit etwas Mehl vom Rand zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Abdecken und an einem warmen Ort ohne Zugluft gehen lassen (das Volumen sollte sich verdoppeln)

Ich löse in der restlichen Milch immer die Butter auf (nur lauwarm!) – Diese Buttermilch mit den restlichen Zutaten in die Schüssel geben und den Teig kräftig durchschlagen (kann man mit einer Küchenmaschine/Knethaken machen – ich mach es immer per Hand.Und an einem warmen Ort gehen lassen – ich schlage den Teig immer 2-3x ab

Danach auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer größeren Rolle formen – das mache ich immer, damit ich den Teig leichter in Stücke teilen kann. Gleich große Stücke vom Teig nehmen. Etwas flachdrücken, mit Marmelade füllen und zusammenschlagen – mit der Nahtstelle nach unten in eine mit Butter befettete Form geben. Nochmal gehen lassen und im vorgeheizten Rohr bei 180° C goldbraun backen.

Joghurtcreme mit Honig-Erdbeeren

Nachdem ich Euch unsere heutige Hauptspeise vorgestellt habe, reiche ich das Dessert gleich nach, damit auch wirklich alle satt werden:

Joghurtcreme: (4 Portionen)

  • 1/4 l Joghurt (3,6%)
  • 20 dag Mascarino oder Mascarpone
  • 6 Esslöffel Zitronensaft
  • 9 dag Staubzucker (Puderzucker)
  • 1/2 Kaffeelöffel Zimt (gemahlen)
  • 2 Blätter Gelantine
  • 1/8 l Schlagobers

Honig-Erdbeeren:

  • 25 dag Erdbeeren
  • 2 Esslöffel Honig
  • Schale von einer unbehandelten Zitrone (abgerieben)

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