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Eierschwammerlgulasch

Nachdem ich aus der Steiermark eine Menge frischer Eierschwammerl (Pfifferlinge) bekommen habe, gab es gestern Gulasch – in diesem Fall die ganz einfache Variante (manche löschen mit Wein ab – das mag ich nicht so…..) ich mag es gerne so, wie es meine Oma gemacht hat.

Für 3 bis 4 Portionen brauchst Du

  • etwas Butter oder Öl
  • Zwiebel (hier eine kleine rote)
  • Paprikapulver (edelsüss)
  • ca 1 kg Eierschwammerl (Pfifferlinge)
  • Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • ca. 2 EL Mehl
  • ca. ½ Becher Rahm (saure Sahne)
  •  etwas Zitronensaft

Die Schwammerl sauber putzen und die großen Stücke zerteilen. Die Zwiebel fein würfeln und in Öl oder Butter anrösten, die Hitze etwas wegnehmen und die Zwiebel paprizieren (das Paprikapulver kurz mitrösten – Vorsicht – nicht zu lange bzw. zu stark, damit es nicht bitter wird). Mit etwas Zitronensaft (oder Weißwein) ablöschen und die geputzten Schwammerl dazugeben. Dünsten bis sie weich (aber nicht zu labbrig) sind und würzen. Mehl mit Sauerrahm und etwas Wasser gut verrühren und das Gulasch damit binden. Mit Petersilie bestreut servieren.

Ich mag dazu Serviettenknödel – wie ich sie mache findet ihr hier

Schweinsbraten mit Knödel

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Ich kenne unendlich viele Varianten von Schweinsbraten – jeder ist anders und trotzdem sind sie irgendwie gleich:-)

Bei uns gibt es diesen Braten eigentlich nur dann, wenn Besuch hier ist. Mengenangaben gibt es nicht wirklich – ich mach ihn immer so:

Je nach Anzahl der Personen nehme ich ein schönes Schulterstück oder Schopfbraten aber auch immer ein Karreestück (inkl. Knochen), weil wir lieber mageres Fleisch haben. Für die Marinade nehme ich Öl, Paprikapulver, Pfeffer, Rosmarin, Lorbeer, etwas Honig und Wacholderbeeren. Diese Zutaten werden verrührt und das Fleisch gut damit eingerieben – ich lasse es über Nacht in der Marinade.

Salz und Knoblauch kommen vor dem Braten dazu. Da ich ein absoluter Gemüsefan und „Beilagenesser“ bin, kommt jede Menge Gemüse zum Fleisch dazu – das schmeckt so gut, dass das Gemüse ratzfatz weg ist. Ich nehme immer Kartoffeln, Karotten, Sellerie oder Petersilienwurzeln und Zwiebel. Das Gemüse putzen und waschen und vierteln oder achteln – je nach Größe und am Blech verteilen. Das Fleisch dazugeben und das ganz vorerst bei starker Hitze „anbraten“. Danach gieße ich mit Wasser auf (Suppe ist durch das viele Gemüse nicht nötig). Ich lasse das Fleisch ganz langsam braten (meist bei 180 Grad) und übergieße es immer wieder mit Bratensaft (bisher sind mir auch die mageren Stücke nie trocken geworden). Zu lange darf man das Fleisch nicht braten. Der Saft wird durch das Gemüse extrem gut.

Dazu gibt es noch Serviettenknödel (mein Mann mag kein Sauerkraut). Auch die Serviettenknödel mache ich Daumen mal Π – unten das Grundrezept – mit diesem habe ich angefangen – irgendwann hat man die Menge im Gefühl (ich nehme für 6 Personen immer eine 500 g Packung Semmelwürfel (gekauft) und gebe langsam so viel Milch dazu bis es beim Umrühren nicht mehr „raschelt“;-)

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 kleine Zwiebel fein würfeln
  • etwas Butter
  • 180 g Semmelwürfel
  • 2 EL Petersilie, gehackt
  • 3/16 l Milch
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zwiebel in Butter rösten und mit den Semmelwürfeln und Petersilie vermengen. Milch mit Eiern und Gewürzen verquirlen und über die Semmelwürfel gießen – gut vermengen. Ca. 10 Minuten ziehen lassen – in 2 Hälften teilen und auf einer Klarsichtfolie zu einer Rolle formen – die Folie fest um die Masse wickeln und abbinden (Knoten)  – einige Male mit einer Nadel oder einem Messer (vorsichtig) einstechen, damit die Folie beim Kochen nicht platzt. Es soll kein Wasser eindringen! Die Knödel in kochendes Wasser legen und ca. 20 bis 30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln (ziehen) lassen. Klappt super!

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Auf dem unteren Bild war beim Gemüse auch noch Kürbis dabei – es ist zwar etwas weicher gewesen – aber auch die Männer haben ordentlich zugelangt. Fleisch war noch da – Gemüse war alle….bei meinen Fleischessern in der Familie eher ungewöhnlich;-)